Nach Babylon verschleppt...

Daniel lebte in einer Zeit, in der sein Volk Israel es richtig schwer hatte. Das Land wurde von einem mächtigen Feind bedroht, den Chaldäern. Ihre Hauptstadt war Babylon. Ihr König Nebukadnezar hatte alle Nachbarländer besiegt. Seine Macht wurde ständig grösser durch neue Eroberungen. Um Jerusalem vor der Zerstörung zu bewahren, willigte Jojakim, der König von Jerusalem, ein, den Chaldäern eine hohe Steuer zu bezahlen. Er tat dies drei Jahre lang, doch dann weigerte er sich die Steuern zu zahlen. Daraufhin marschierten die Chaldäer in Jerusalem ein und besiegten Jojakim. Die Stadt wurde eingenommen und ausgeplündert und Söhne reicher Familien mussten als Gefangene mit nach Babylon. Dort sollten sie zu Dienern am königlichen Hof ausgebildet werden. Daniel war einer von ihnen. Er musste seine Heimat verlassen und wurde in ein feindliches, für ihn völlig unbekanntes Land entführt, dessen Sprache, Religion und Gebräuche ihm total fremd waren. Daniel wird nie wieder zurück nach Jerusalem kommen, er wird sein ganzes Leben in Babylon verbringen und dort vielen Gefahren ausgesetzt sein. In den nächsten Lektionen wirst du erfahren, was Daniel gemeinsam mit Gott, seinen Freuden und unterschiedlichsten Feinden erleben wird.